SYMPOSIM „Unternehmensnachfolge als Gründungskonzept“

 

Am 6. Mai 2015 veranstaltete das iuh – Institut für unternehmerisches Handeln unterstützt vom strategischer Partner der Investitions- und Strukturbank Rheinland-Pfalz (ISB) ein Symposium zum Thema „Unternehmensnachfolge als Gründungskonzept“. Im Rahmen von Workshops, Vorträgen und Diskussionsrunden erörterten Wissenschaftler und Experten an diesem Tag, welchen Beitrag die Wissenschaft zur Nachfolgeproblematik leisten kann. Darüber hinaus ging es um die Frage, welche Rolle Gründer in diesem Zusammenhang spielen können.

Die Nachfolge eines Unternehmens ist ein zunehmend drängendes Thema des Mittelstandes. Auch in Rheinland-Pfalz stellt sich für immer mehr Unternehmen die Frage: Wie soll man die Unternehmensnachfolge organisieren? Wo und wie findet man einen passenden Nachfolger? Und welche Rolle spielen externe Gründer als potenzielle Kandidaten?

Die Veranstaltung war konzipiert als Diskussionsforum, in dem neueste Erkenntnisse aus der Forschung zur Unternehmensnachfolge vorgestellt wurden. Zudem wurde debattiert und erarbeitet, was Hochschulen in Lehre, Forschung und Weiterbildung, aber auch im „Matching“, sprich dem Zusammenbringen von Gründer*innn und Entrepreneuren als potenziellen Nachfolgeakteuren leisten und anbieten können, um die Bedarfe und Wünsche des Mittelstands zu unterstützen. Hierzu kamen ausgewiesene Experten aus der Wissenschaft, der Wirtschaft, den Kammern und der Beratung mit Gründungsinteressierten und Unternehmer*innen ins Gespräch.

Zum Auftakt bot das iuh Workshops an, in deren Rahmen sich die Teilnehmer zwei wichtigen Facetten des Themas widmeten. Stefan Horn, Unternehmensberater mit den Schwerpunkten Gründung und Nachfolge, leitete einen Workshop zum Thema „Die emotionale Seite im Unternehmensnachfolgeprozess“. Parallel informierte Jörg Bunzel, Wirtschaftsingenieur und Projektmanager bei der Investitions- und Strukturbank Rheinland-Pfalz (ISB) in seinem Workshop über „Finanzierung und Fördermöglichkeiten für Gründer, Gründungsinteressierte und nachfolgesuchende Unternehmer“.

Anschließend trafen sich die Teilnehmer und Gäste in großer Runde in der Aula der Hochschule. Mit den beiden Referentinnen, Prof. Dr. Petra Moog (Lehrstuhl für allgemeine Betriebswirtschaftslehre, insbesondere Unternehmensnachfolge, Universität Siegen) und Prof. Dr. Birgit Felden (Institut für Entrepreneurship, Mittelstand und Familienunternehmen der HWR Berlin, EMF Institut) konnten zwei der aktuell renommiertesten Wissenschaftlerinnen in Sachen Unternehmensnachfolge für diesen Nachmittag gewonnen werden.

Unter der Leitfrage „Was braucht der Mittelstand und was kann die Hochschule leisten?“ fand zum Abschluss eine rege Podiumsdiskussion mit den anwesenden Wissenschaftlern und Experten statt. Die große Zahl der Redebeiträge – sowohl im Rahmen der Workshops, der Diskussion als auch in der abschließenden Netzwerkrunde – zeigte, dass das Thema „Nachfolge“ zukünftig auch an der Hochschule Mainz (noch) mehr in den Fokus rücken wird.